Heilpraktikerin/

Dipl. Sozpädagogin

Ava Theissler


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Ein NEIN kommt selten allein...

Wenn man zum Thema Nein-Sagen im Netz ein wenig herumstöbert, findet sich vieles: 

Von psychologischen Erklärungen, wieso es einem so schwer fallen kann, ein Nein über die Lippen zu bringen, 
über Erläuterungen, wozu man ein starkes Nein braucht, bis hin zu handfesten Nein-Sage-Listen, die man, 
einmal auswendig gelernt, dann jederzeit situationsangemessen von freundlich bis harsch abrufen kann. 
Alles in allem ist also viel Hilfreiches zu finden, je nachdem, wonach man sucht.

Für viele Hochsensible ist das Nein oftmals ein schwieriges Wort. 
Selbstwert, Abgrenzung und gesunder Egoismus sind hier - neben anderen - wichtige Themengebiete, 
und dürfen auch individuell angeschaut werden.

In diesem Beitrag möchte ich allerdings weder psychologische Erklärungsmodelle bemühen, noch kann ich mit den drei, fünf oder 10 „besten Tipps“ dienen.

Ich habe hier tatsächlich nur genau eine Frage und genau einen Tipp im Angebot.


Die Frage: Wenn Nein zu sagen ein Problem darstellt, haben wir dann nicht auch gleichzeitig ein Problem mit dem Ja sagen?


Und ich meine damit nicht all die Jas, die eigentlich Neins hätten werden sollen, und merkwürdige Blüten in uns treiben: Entweder geistern sie als schwächliche und überrannte „Opfer“ in unseren Köpfen umher, drehen sich, 
in ihrer Halbherzigkeit ausgesprochen, immer wieder im Kreis oder fangen an, das Nein als etwas „anzubeten“, 
das größer, mutiger und stärker als sie ist, und zu dem sie eigentlich werden wollen, wenn sie einmal groß sind. 
Diese Jas meine ich nicht. Und ich meine auch nicht die Jas, die eigentlich nur gesagt werden, damit man seine Ruhe hat oder deren Basis diverse Ängste sind, oder die aus anderen Gründen, die man im Nachhinein entweder nicht mehr oder auch besser versteht, so dahingesagt wurden.

Das Ja, nach dessen Verbleib ich frage, ist das JA, das stärker ist als jedes Nein, das uns kraftvoll und beglückend Berge versetzen und unsere Herzen schneller schlagen lässt. Dieses JA, das tief aus unserem Inneren kommt, uns auf vielerlei Arten berührt und für die vielen Möglichkeiten öffnet, die das Leben uns bietet. 
Was ist aus diesem JA geworden?

Mmh…

Ja und Nein sind ja zwei Seiten der gleichen Medaille. 

Diese Annahme und die oben gestellte Frage brachten mich auf den Gedanken, dass es vielleicht ganz gut ist, dem NEIN-Sagen-Können ein JA als Partner zur Seite zu stellen. So entstand mein Tipp, dessen ich mich selbst gerne bediene, und der meist eine wohlige Entspannung in mir auslöst.


Mein Tipp: Vielleicht gelingt es Ihnen, sich vorzustellen, dass jedes Mal, wenn ein NEIN ausgesprochen wird, gleichzeitig an einem anderen Ort auch immer ein JA entsteht.


Ob Sie nun selbst ein NEIN aussprechen oder ein NEIN erhalten, spielt dabei keine Rolle. 
Ein JA entsteht in jedem Fall, so oder so. 

Mit jedem eigenen NEIN schaffen Sie also die Grundlage dafür, dass woanders ein JA entstehen kann. 
Und womöglich ist es ein JA von der kraftvollen Sorte und kein halbherziges … 
Wie schön für Ihr Gegenüber, das sich genau so ein JA auch eigentlich wünscht.

Und bei jedem NEIN, das Sie erhalten, könnten Sie denken: „Okay, gerade entsteht bei einem anderen Menschen, an einem anderen Ort ein schönes JA für mich … Danke, und wie wunderbar! Ich bin schon gespannt, wie es sich zeigen wird.“

Schauen Sie mal, ob das für Sie auch funktioniert. Je mehr man diesen Gedanken zur Gewohnheit werden lässt, 
desto entspannter wird der Umgang mit dem NEIN.

Ich wünsche Ihnen alles Liebe
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